Warum die Welle nicht wichtig ist
Umso bekannter Matrix Energetics und die Quantenheilung werden, desto
mehr neigt das ganze zur Verwässerung.
So melden sich bei mir zunehmend Menschen, die auf irgendwelchen Kursen waren und
sehr verunsichert sind. Oft wissen sie nicht mit schwierigen Fällen umzugehen. Sie sind
sich nicht sicher, wie sie die „beiden Punkte“ finden, oder warum sie „die Welle“ nicht
wahrnehmen.
Auf jedem meiner QuantumTao Seminare gehe ich auf das Thema ein. Das wichtigste bei einer Quantenheilung ist nicht, dass die Welle kommt. Das wichtigste ist die Liebe, oder wem das zu abgehoben klingt: das wichtigste ist die innere Einstellung zum Prozess.
Auf meinen, letzten Seminar durften wir das wieder einmal ein- drucksvoll erleben.
Da sass, nennen wir ihn zu seinem Schutz Rolf, und fühlte sich sichtlich unwohl. Seine seit Jahren bestehenden Schmerzen plagten ihn so stark, das er überhaupt nicht still sitzen konnte. Fünf Matrix Energetics Behandlungen und unzählige Wellen hatte er schon erlebt – ohne jegliche Veränderung.
Wir begannen mit der Einweisung in das QuantumTao und schon nach der ersten Vorübung wurde er sichtlich ruhiger. Während des Mittagessens kam er aus dem Staunen nicht mehr heraus, erlebte er doch gerade seine erste schmerzfreie Zeit seit Jahren.
Und das ganze Geheimnis liegt in der inneren Einstellung.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, dann gibt es nur einen Weg: die eigene praktische Erfahrung.
So manchen Irrtum können wir auf einem meiner Seminare zum Glück wieder aufklären.
Einer dieser Punkte ist die berühmte „Welle“. Ich weiß nicht, wer das zuallererst in den Raum
gesetzt hat: „Sie müssen die Welle fühlen“. „Dann geben wir eine Welle da drauf“. Wenn
Sie ein Problem haben, lassen Sie einfach die Welle kollabieren“.
Mittlerweile bin ich so weit, dass ich „die Welle“ nicht mehr hören mag.
Die Quantenheilung ist ein Weg, der so alt ist, wie die Menschheit. Und es ist völlig
egal, ob wir bei einer Sitzung eine Welle spüren oder nicht. Ja, es ist ein toller Effekt,
wenn plötzlich jemand umfällt, ohne, dass er berührt wurde. Das stellt sich toll auf
Videoaufnahmen dar.
Doch leider wird es von vielen Teilnehmern zur Voraussetzung stilisiert, dass sie
auch die TECHNIK beherrschen. Mich erfasst ein Schaudern bei diesen Vorstellungen.
Die Heilung (Entschuldigung, das darf man ja heute nicht mehr sagen), also besser
„Transformation auf Quantenebene“ gibt es schon von Anbeginn der Zeit an. Schon Jesus
hat Matrix Energetics angewandt. Nur gab es zu dieser Zeit noch nicht solch technische
Begriffe, wie „Quantenteilchen“, „Matrix“ und so fort.
Der Hintergrund mit der Quantenphysik hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist
zweifellos, dass es vielen Menschen hilft, die Wunder der Quantenheilung anzunehmen.
Doch es gibt auch einen entscheidenden Nachteil. Dadurch, dass wir uns so sehr
auf eine Technik, auf Begriffe wie „die Welle“, „die „Matrix“ und „die Quantenwelt“
konzentrieren, verlieren wir auch sehr schnell die Verbindung zu unserem Herzen.
In meinen Seminaren lehre ich meine Teilnehmer, dass unser Ego in der Lage ist,
auch die heiligste Absicht für seine zerstörerischen Zwecke einzusetzen. Und genau
das kann passieren, wenn wir uns zu sehr darauf konzentrieren, dass unser Klient
umfällt, er oder wir die Welle richtig spüren oder uns die ganze Zeit die Frage stellen,
ob auch die beiden Punkte richtig gesetzt wurden.
Es geht auch nicht darum, ob „die Rotation Ihrer Herzenergie richtig herum ist und
Sie das richtige Spektralfeld aufgebaut haben, damit die Strings wieder den richtigen
Spin haben.“
Das einzige, worum es wirklich geht, das ist und bleibt die Liebe. Wenn wir mit
einem Klienten – oder mit uns selbst – arbeiten, dann ist das allerwichtigste die
Liebe. Es ist mir egal, ob meine Schüler gerade die vollkommene Gedankenleere
erfahren, sie sich vor der Behandlung synchronisiert oder dreimal nach Norden
ausgeatmet haben – solange sie ihr Herz spüren. Solange sie in Liebe mit sich
oder ihrem Klienten verbunden sind.
Alles was heilt, ist letztlich die Liebe. Alles andere ist Beiwerk. Nützliches und
interessantes Spielzeug. Sinnvoll – ja. Aber das wichtigste ist immer noch das
Mitgefühl. Wenn Ihr Herz offen ist, werden Sie automatisch das richtige Denken,
die richtigen Handlungen vollführen, den richtigen Weg gehen. Und ihr Klient
wird Ihnen dankbar sein.
Also noch einmal: Vergessen Sie einfach „die Welle“. Denn „man sieht nur mit
dem Herzen gut. “ (Saint Exupery)
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